top of page

Zander

Wissenschaftliche Bezeichnung: Sander Lucioperca

Vorkommen

Der Zander liebt trübes, tiefes, strömendes Wasser welches nicht zu kalt sein sollte. Er ist nicht besonders scharf auf Unterstände, ausser um im Schatten zu sein, denn was er gar nicht mag, ist zuviel Licht. Deshalb muss ein Gewässer entweder trüb oder tief sein, damit er sich wohl fühlt. Er kommt praktisch in ganz Europa vor, obwohl er ursprünglich nur im Einzugsgebiet der Donau verbreitet war. Er scheut auch nicht die Gebiete der Ostsee mit schwachem Salzgehalt wie Schären und Bodden.

Verhalten

Der Zander zieht oft umher, besonders wenn er auf der Jagd ist, aber wahrscheinlich streift er auch einfach so ein wenig herum. Zander treten zwar häufig in Gruppen auf, aber es scheint nicht zwingend zu sein, dass sie im Schwarm leben. In lichtarmen Verhältnissen sind sie oft den ganzen Tag aktiv, aber in klarerem Wasser werden sie oft erst in der Dämmerung und Dunkelheit so richtig munter und kommen dann auch in recht flaches Wasser.

Angeln

Beim Angeln auf Zander kann man an guten Stellen ruhig relativ stationär fischen. Allerdings wird man beim Spinnfischen immer auch suchen, sei es, weil die Bisse nachlassen, sei es, um überhaupt eine gute Stelle zu finden.  Beim Zander sind oft die Beisszeiten viel stärker ausgeprägt, als bei anderen Räubern. Das heisst in den Zeiten "Zwischen den Mahlzeiten"  läuft oft gar nichts. Nur in sehr trübem Wasser ist oft den ganzen Tag was los.

Köder

Gummiköder (Shads, Twister, Würmer, Krebse) gelten als die Zanderköder schlechthin und sind auch oft sehr erfolgreich. Vermutlich ist ein grosser Teil ihres Erfolgs auf die fast zwangsläufig bodennahe Führung zurückzuführen. Besonders gut geeignet im ruhigeren Wasser auf Zander ist ein Shad, der nicht auf einen normalen Bleikopf aufgezogen ist, sondern auf einem drachkovitsch ähnlichen System montiert ist
Wobbler ( Wally Diver, Shad Rap, Risto Rap, Frenzy Diver), tieftauchende eignen sich besonders zum Schleppen in Tiefen von c. 5-10 m auf Zander die in Grundnähe, aber auch im Freiwasser stehen. Wenn man vom Boot aus fischt, kann ein Wobbler gut sein, dessen Tauchkurve gegens Ufer geworfen einigermassen dem Bodenprofil folgt.
Spinner ( Aglia, Aglia Long ) werden von Zandern auch recht gut genommen, wenn sie in Beisslaune sind. Es braucht aber schon ein wenig Gefühl, um sie hängerfrei in Bodennähe zu führen.

Gerät

Beim Fischen auf Zander kann das Gerät von leicht bis schwer sein, abhängig von in erster Linie von Ködergrösse und Strömung. Für Gummiköder ist eine steifere Rute mit Spitzenaktion von Vorteil für Wobbler eine etwas weichere. Wenn mit Hechtbissen gerechnet werden muss (also fast immer), ist ein Stahlvorfach Pflicht, welches auch die Schnur im vorderen Teil vor Abrieb am, von den Zandern so geschätzten, harten Grund schützt. 

bottom of page